Du wirst es ja schon bemerkt haben: meine Coaching-Strategien richten sich vor allem an Frauen. Nicht nur, weil ich selbst eine Frau bin. Sondern weil ich davon überzeugt bin, dass Frauen einen verstärkten Zugang zu Programmen wie dem meinen benötigen und gleichzeitig Coachings bei Frauen erstaunlich gut wirken können.
Du kennst doch bestimmt das geflügelte Wort von der „Powerfrau“. Ich sage es ganz ehrlich: ich habe meine Schwierigkeiten mit dem Begriff, weil er unterstellt, dass es etwas ganz Besonderes sei, wenn Frauen mit Kraft und Energie ihr Leben in die Hand nehmen. Und das zeigt wiederum, dass wir es mit der Gleichstellung doch noch nicht so weit gebracht haben. Oder hast Du schon einmal den Begriff „Powermann“ gehört?
Manchmal werde ich gefragt, warum ich mich bei meinen Coachings auf die Unterstützung von Frauen spezialisiert habe. Die Antwort ist: damit Begriffe wie „Powerfrau“ irgendwann einmal unnötig werden als Relikt aus einer längst vergangenen Zeit.
Coachings wirken besser
Eine Studie in der Zeitschrift „Journal of Occupational and Organizational Psychology“ aus dem Jahr 2018 hat einmal untersucht, wie Frauen mit Coachings in Veränderungssituationen umgehen und wie sie davon profitieren. Die Ergebnisse haben mich ermutigt, meine Coachings speziell für Frauen zu gestalten. Einige der Ergebnisse dieser Studie will ich hier zusammenfassen – und bin gespannt, ob Du Dich auch ein bisschen darin erkennen:
- Frauen empfinden weniger Unterstützung als Männer in Veränderungssituationen, insbesondere von Kollegen oder Vorgesetzten. Und sie hatten weniger Zugang zu Ressourcen wie eben Coachings.
- Frauen profitierten aber gleichzeitig stärker von Unterstützung und Feedback als Männer. Dann hatten sie tendenziell höhere Leistungsbewertungen und waren insgesamt zufriedener mit ihrer Arbeit.
- Frauen, die in einer Phase der Veränderung ein Coaching erhielten, berichteten von höherer Selbstwirksamkeit und Resilienz sowie einer höheren Wahrscheinlichkeit, ihre Karriereziele zu erreichen.
Komplexere Konflikte
Mich hat diese Studie überzeugt, meine Unterstützung vor allem Frauen anzubieten. Schließlich sind auch die inneren und äußeren Konfliktlinien, mit denen Frauen konfrontiert sind, oft komplexer als jene von Männern. So sind Frauen etwa in Führungspositionen oft unterrepräsentiert und können sich daher oft mit ihren spezifischen Problemen weniger Menschen anvertrauen. So wie sie in Führungspositionen unterdurchschnittlich vertreten sind, sind aber auch die Rollenkonflikte überdurchschnittlich präsent: etwa, wenn sie Familie und Karriere gleichzeitig zu managen haben. Und seien wir doch so ehrlich und geben wir einfach zu, dass uns Frauen wegen dieser vielen Konfliktlinien oft weniger zugetraut wird, dass wir auf – auch unbewusste – Voreingenommenheit stoßen.
Power-Community
All dem will ich mit dem besonderen Design meiner Coachings entgegenwirken: ich bin davon überzeugt, dass schon alleine die Anwesenheit anderer Frauen in meinen Online-Coachings eine kräftigende Wirkung haben kann. Und ich kann wegen der vielen einzigartigen Geschichten von Frauen, die ich täglich höre, zielsicherer Wege für andere Frauen entwickeln, die sich vielleicht in einer ähnlichen Situation befinden.
Nein, wenn ich es mir recht überlege, kann ich mit dem Begriff „Powerfrauen“ tatsächlich extrem wenig anfangen. Mit dem Begriff Frauenpower dagegen schon mehr. Und genau deshalb habe ich mich auf Coachings für Frauen spezialisiert.